Kooperation mit den BBS
Die Kooperation
Die Kooperation zwischen der Pestalozzischule und den berufsbildenden Schulen (BBS) Goslar-Baßgeige / Seesen besteht seit vier Jahren.
Ausgebildete Sozialassistenten/tinnen kommen im Rahmen ihrer weiterführenden Erzieherausbildung einmal wöchentlich für drei Stunden in eine Klasse unserer Schule, wo sie im Rahmen des Stundenplans mitarbeiten und eigene Projektideen umsetzen. Thematische Schwerpunkte sind dabei z.B. künstlerisches Gestalten, Sportangebote, Leseförderung, Rollenspiel und musikalische Förderung.
Ziel dieser praktischen Ausbildung ist der Erwerb einer eigenverantwortlichen sozialpädagogischen Handlungskompetenz.
Die Schülerinnen und Schüler unserer Schule bekommen durch die Auszubildenden zusätzliche Bezugspersonen, die oft aus einer anderen Perspektive (ohne Leistungsbeurteilung) eine besondere Beziehung zu unseren Kindern und Jugendlichen aufbauen. Dadurch wird das soziale Lernen im Schulleben gefördert.
Durch die Kooperation erhalten die beteiligten Lehrkräfte der Pestalozzischule in ihren Klassen sozialpädagogische Unterstützung von den Auszubildenden der BBS.
Wahlpflichtangebot
Betreuende Lehrkraft: Christoph Bratmann
Zeiten: Donnerstag von 10.25 Uhr bis 13.00 Uhr
Ort: Pestalozzischule Goslar
Förderschule Lernen
Heinrich-Pieper-Straße 1b
Tel.: 05321-18556
Anzahl der Unterrichtsstunden: 3 Unterrichtsstunden
Unterrichtsfach: Wahlpflichtangebot
Kurzbeschreibung des Inhalts und der Zielsetzung
Dieses Wahlpflichtangebot beinhaltet die aktive Mitgestaltung von Unterrichtsangeboten im Rahmen von AG`s sowie die Durchführung von Projekten mit Schülerinnen und Schülern der Pestalozzischule in Goslar. Thematische Schwerpunkte sind dabei z.B. Künstlerisches Gestalten, Sportangebote, Leseförderung, Rollenspiel und Musikalische Förderung.
Die Schülerinnen und Schüler der Pestalozzischule bedürfen aufgrund von Beeinträchtigungen beim schulischen Lernen sowie teilweise auch im sozialen Verhalten sonderpädagogischer Beschulung. Die Auszubildenden unterstützen die jeweiligen Lehrkräfte durch unterrichtsbegleitende Einzel- oder Kleingruppenbetreuung und haben nach Absprache auch die Möglichkeit eigene Angebote durchzuführen. Hiefür steht das gesamte Spektrum der FöL von der ersten bis zur neunten Jahrgangsstufe zur Verfügung. Dabei arbeitet immer ein/e Auszubildende/r mit einer Lehrkraft der Förderschule zusammen.
Durch den hohen Praxisanteil dieses Wahlpflichtangebots werden alle Kompetenzbereiche der Auszubildenden gefördert und sie erhalten einen umfangreichen Einblick in die sonderpädagogische Arbeit.
Bewertet werden die aktive Mitarbeit, die eigene Gestaltung und Durchführung von Unterrichtsbeiträgen sowie eine umfangreiche Abschlussdokumentation- und reflexion, welche in Form einer Präsentation erfolgt.
konzept_kooperation_-bbs-goslar.pdf
Zeitung in der Schule
Eine Schriftstellerin zum Anfassen
Zeitungsartikel über den Besuch von Bettina Obrecht an der Pestalozzischule
Bettina Obrecht bei ihrem Besuch an der Pestalozzischule.
Goslar. Bettina Obrecht hat in der Pestalozzischule ihr Buch "Opferland" vorgestellt. Im Rahmen des Projekts Zeitung in der Schule verfassten Schüler der 8a und der 8b einen kleinen Bericht über den Besuch.
"Wie geht es Ihnen, Frau Obrecht, jetzt nach der Lesung?", fragte Almira aus der 8. Klasse der Pestalozzischule. "Das wurde ich ja noch nie gefragt", war die Antwort, "das geht mir zu Herzen!"
Mit diesem persönlichen Bekenntnis beantwortete Frau Obrecht geduldig und mit großer Offenheit alle Fragen der Schüler.
Ganz gebannt hörten die Schüler zu, als sie erzählte, dass ihr eigener 15-jähriger Sohn zum Mobbingopfer wurde. Das alles, was damals in seiner Schule und in ihrer Familie passierte, war Anlass für sie, das Buch "Opferland" zu schreiben. In dem Buch geht es um Cedric, der in seiner Schule jahrelang gemobbt wurde und sogar mehrere Schulwechsel verkraften musste. Die beiden 8. Klassen der Pestalozzischule waren von dem Thema sehr betroffen, weil viele von ihnen dieses Gefühl des Ausgegrenztseins aus ihrer früheren Schulzeit kennen. Bettina Obrecht schrieb aber nicht nur "Opferland", sondern 48 weitere Bücher mit Alltagsgeschichten für Kinder und Jugendliche. Sogar in Japan werden ihre Bücher gelesen. Ihre Botschaft ist: "Jeder Mensch ist etwas Besonderes. Jeder kann etwas". Bettina Obrecht kam erst mit dreißig Jahren zum Schreiben, obwohl sie schon in der 3. Klasse wusste, dass sie Schriftstellerin werden wollte. Erste Ideen für ihre Bücher hält sie immer sofort in einem Notizbuch fest. Bis zum fertigen Jugendbuch braucht sie rund ein Jahr. In Schulen komme sie sehr gerne, berichtete Bettina Obrecht.
Die Reaktionen der Jugendlichen und der Kontakt zu ihnen sei ihr sehr wichtig und fließe mit in ihr Schreiben ein. Die beiden 8. Klassen dankten ihr mit einem Stück Kuchen und einem Riesenapplaus.
GZ vom 14.11.2016