Gewaltprävention
Bericht
Gewalt- und Mobbingprävention an der Pestalozzischule Goslar
Ein zentraler Aspekt unserer pädagogischen Arbeit an der Pestalozzischule Goslar nach unserem Leitbild „Wir lernen mit Kopf, Herz und Hand“ ist das soziale Lernen. Die soziale Interaktion bildet die Basis für unser gesamtes Schulleben und für alle Lernprozesse unserer Schülerinnen und Schüler, um sich zu einem verantwortungsvollen Mitglied unserer Gesellschaft entwickeln zu können.
Somit ist es uns ein tägliches Anliegen aktiv und gemeinsam mit unseren Schülerinnen und Schülern gegen Mobbing, Gewalt, Rassismus und andere soziale Ausgrenzung anzukämpfen. Wir arbeiten jeden Konflikt mit den Jugendlichen in Reflektionsgesprächen auf und üben über das Lions Quest Programm soziale Situationen ein, damit sie ihre sozialen Kompetenzen erweitern und neue Handlungsmöglichkeiten entwickeln können. Neben den täglichen sozialen Interventionen setzen wir auch auf externe Experten, die unsere Schülerinnen und Schüler dabei unterstützen, ihre (sozialen) Kompetenzen zu erweitern.
Hierfür haben wir uns Ende November ´23 Unterstützung von externen Professionen ins Haus geholt. Zwei speziell ausgebildete SozialpädagogInnen vom Harzwerk Goslar haben mit jeweils einer Klasse des 7. Jahrgangs ein intensives 3-stündiges Sozialtraining durchgeführt, um die Schülerinnen und Schüler für die Themen Teamwork, Toleranz, Respekt und Selbstvertrauen besonders zu sensibilisieren und die vorhandenen Stärken der Lerngruppen herauszuarbeiten und diese positiv nutzen zu können.
In extra auf die jeweilige Lerngruppe abgestimmten sozialen Gruppenspielen konnten die Schülerinnen und Schüler Stärken von sich und anderen herausfinden.
Insbesondere Teamwork, Motivation, gegenseitige Unterstützung und Mut waren hierbei Themen.
Der positive Effekt des wertschätzenden, von den individuellen Stärken ausgehenden Ansatzes dieses Sozialtrainings hat sich positiv auf das Klima in den beiden 7. Klassen ausgewirkt. Um diesen Effekt nicht „verpuffen“ zu lassen, haben wir uns vorgenommen, für die erlernten Übungen des Sozialtrainings regelmäßig Zeit im Unterricht einzuplanen. Denn nur dann kann eine Lerngruppe trotz aller individueller Schwierigkeiten auch sozial ein starkes Team sein, das sich gegenseitig unterstützt und respektiert.
Dieses Projekt wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Goslar gefördert. Wir bedanken uns hiermit herzlich für die großzügige Spende bei der Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Goslar, die uns erst die Durchführung dieses Sozialtrainings ermöglichte.