Abschluss 2022
Abschlussfeier 9a, 9b und 10
Verabschiedung der Klassen 9a und 9b sowie der Klasse 10
In einem festlichen Rahmen wurden am 30.06.22 die Klassen 9a, 9b und 10 in der Aula der Pestalozzischule verabschiedet.
Marvin aus der Klasse 8 führte souverän durch das Programm. Für die erkrankte Schulleiterin Martina Schimmelmann übernahmen die Ansprachen der Schulleitung Vanessa Lumack und Katrin Kersten.
Nachdem die Klasse 5b einen schwungvollen, coolen Schulrap zur Einstimmung präsentierte, gab Vanessa Lumack den 9.Klassen einige Lebenshilfen mit auf den weiteren Weg in die Zukunft. Sie betonte, dass Abschiede auch immer Tore in neue Welten eröffnen würden und verwies dabei auf den Filmhelden Forrest Gump, der trotz seiner Beeinträchtigungen ein erfolgreiches Leben bewerkstelligt hat. Frau Lumack bezog sich auf den Ausspruch des Filmhelden: „Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiß nie, was man bekommt.“
Symbolisch hatte Frau Lumack Schokolinsen in verschiedenen Farben dabei, die jeweils verschiedene wichtige Eigenschaften für die Schülerinnen und Schüler symbolisieren sollten:
Genannt wurden Eigenschaften wie Fairness, Kameradschaft, Humor, aber auch die Bereitschaft staunend an neue Dinge heranzugehen und Bereitschaft, die Vielfalt der Welt zu entdecken. Dabei darf man auch einmal Fehler machen und es ist immer genug, wenn man sein Bestes gegeben hat.
Nach dem Abschiedssong „Ihr seid fertig“ der Klasse 6 verabschiedeten die Klassenlehrer Uwe Jürgens und Martin Schindler ihre Klassen.
Herr Jürgens erinnerte an den guten sozialen Zusammenhalt der beiden Klassen untereinander und ließ noch einmal berufsorientierende und sportliche Aktivitäten des vergangenen Schuljahres Review passieren.
Er gab den Klassen ein Motto des großen Humanisten, Philosophen und Bildungsforschers Wilhelm von Humboldt mit auf ihren weiteren Weg: „Es ist wichtig, mit den Menschen in Verbindung zu stehen, die dem Leben einen Sinn geben.“
Herr Schindler moderierte danach ein Abschlussquiz, in dem es auf amüsante Weise darum ging, anhand von Eigenschaften den jeweiligen Schüler zu identifizieren.
Herr Jürgens nahm dann noch die Ehrung für die UNICEF-Läufe zugunsten der Ukrainehilfe vor. Die drei Bestplatzierten wurden mit einem Pokal belohnt.
Vor der Zeugnisausgabe, die für 20 Schülerinnen und Schüler den Förderschulabschluss als Lohn für die Anstrengungen des letzten Schuljahres als Ertrag erbrachte, sorgte ein lustiger Aschenputtel-Sketch der Klassen 7a und 7b für eine heitere Stimmung bei Eltern und Schülern.
Für die Verabschiedung Klasse 10 übernahm Katrin Kersten die Ansprache der Schulleitung. Die musikalischen Darbietungen und der Aschenputtel-Sketch waren annähernd deckungsgleich mit der Verabschiedung der 9.Klassen.
Frau Kersten bezog sich in ihren Worten auf ein Lied von Mark Forster: „Alles ist relativ normal“. In diesem Song wird Bezug genommen auf die angeblichen schlechten Noten von Albert Einstein in der Schule und dass man dennoch später geniale Dinge leisten kann. Frau Kersten stellte klar, dass das Abiturzeugnis von Einstein aus der Schweiz zwar mehrfach die Note sechs enthielt, dies jedoch einer Eins in einem deutschen Zeugnis entsprechen würde. In ihren weiteren Ausführungen bezog sie sich
mehrfach auf Zitate von Einstein, die für die Schülerinnen und Schüler Lebenshilfen darstellen sollten:
„ In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten.“
„Gib das, was dir wichtig ist, nicht auf!“
„Ich habe keine besondere Begabung, aber ich bin leidenschaftlich neugierig.“
Daraus leitete Frau Kersten viele für die Schüler wichtige Tugenden ab: Zuverlässigkeit, Ausdauer, Pünktlichkeit, Konfliktfähigkeit, Kooperations- und Teamfähigkeit seien hier exemplarisch genannt.
Auf zwei Punkte, die sich im letzten Schuljahr in dieser Klasse teilweise als problematisch erwiesen hatten, wies sie explizit hin:
„Man kann vieles erreichen, aber man muss es wollen!“ und „Man muss mit anderen zusammenarbeiten können.“
Die Klassenlehrerin Beate Jäger bezog sich in ihrer Ansprache ebenfalls auf das Motto „Alles ist relativ.“
Dabei umriss sie mit einfühlsamem Humor die Schwierigkeiten, die die Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg zum Hauptschulabschluss zu bewältigen hatten. Viele Lerntugenden und Sozialkompetenzen mussten in der Klassengemeinschaft erst mühsam entwickelt werden. In den letzten Wochen hat dieses Bemühen um eine angemessene Arbeitshaltung und um ein gedeihliches Miteinander Früchte getragen.
Abschließend betonte Frau Jäger - wieder mit Bezug auf Einstein -, dass es relativ sicher sei, dass alle in ihrem zukünftigen Leben weiterlernen müssen, um ihre gesteckten Ziele zu erreichen.
Elf Schülerinnen und Schüler erreichten den Hauptschulabschluss.
Nach den obligatorischen Klassenfotos klang bei einem kleinen Imbiss in den Klassen die Veranstaltung aus.